Im Exposé des Maklers wird die großzügige Raumaufteilung beschrieben, es gibt einen Lageplan und einen Grundriss, der, zwar ohne Maße, doch in etwa die Wohnfläche widerspiegelt. Dann gibt’s da noch die AGB des Maklers und den Preis, was das Haus denn kosten soll, und – das war’s. Aber reicht das aus, um eine Kaufentscheidung zu treffen?
Sie vermuten es bereits: Es reicht nicht aus. Da der Makler in den meisten Fällen die Angaben von dem Verkäufer übernimmt und weder Wohnfläche noch Grundstücksgröße nachrechnet oder den exakten Sachwert ermittelt, kann man die Unterzeichnung des Kaufvertrages zu diesem Zeitpunkt in etwa mit der Situation vergleichen, in der Sie beim Autohändler einmal um das Auto herum laufen, sich kurz reinsetzen und dann genau den Preis auf den Tisch blättern, den der Händler haben will.
Dass das einen finanziellen Verlust nach sich zieht, geschweige denn das richtig schlechte Gefühl, über’s Ohr gehauen worden zu sein, ist wahrscheinlich. Damit Ihnen das beim Hauskauf nicht passiert, sollten Sie den Verkäufer oder Makler fragen, wie er auf den Wert gekommen ist. Wie setzt sich der Immobilienwert zusammen? Welche Berechnungen wurden angestellt?
Kann Ihnen der Makler Auskunft darüber geben, wie der Immobilienwert zustande kommt und legt er Ihnen die Berechnungen z. B. zur Wohnfläche vor, dann können Sie sicher sein, dass Ihr Traumhaus in allen Punkten halten wird, was das Exposé verspricht.
Falls nicht, sollten Sie einen Experten in Sachen Immobilienbewertung zu Rate ziehen.