Brennwertkessel nutzen die Verdampfungswärme des im Abgas vorhandenen Wasserdampfes. Wenn es durch Kondensation zu einer Wärmeabgabe kommt, kann diese abgegebene Wärme erneut dem Heizkreislauf zugeführt werden. So kommt es, dass man stellenweise Wirkungsgrade über 100 Prozent erzielen kann.
Bei einem Durchlauferhitzer wird durch die hohe elektrische Leistung aus dem durchfließenden kalten Wasser direkt das benötigte warme Wasser erzeugt. Die Geräteleistung ist daher ausschlaggebend für die pro Minute zu entnehmende Warmwassermenge.
Im Gegensatz zu Zentralheizungen handelt es sich bei Einzelöfen um dezentrale Einzelfeuerstätten, welche manuell (z. B. mit Holz) beschickt werden. Die Wärmeübertragung erfolgt direkt an die Umgebung.
Früher wurden mithilfe von Einzelöfen die wichtigsten Räume eines Hauses beheizt. Um den Wärmebedarf zu decken, waren daher mehrere Feuerstätten notwendig. Heute werden Kachelöfen oder Schwedenöfen nur noch zusätzlich (zum normalen Zentralheizungssystem) installiert.
Man unterscheidet folgende Flächenheizsysteme: Systeme mit freien Heizflächen (zum Beispiel Heizkörper) und Systeme mit integrierten Heizflächen (zum Beispiel Fußboden- oder Wandheizungen).
Bei Radiatoren erfolgt die Wärmeabgabe durch Wärmeströmung (Luftstrom) sowie Wärmestrahlung. Der größte Teil der Energieabgabe erfolgt über die Wärmestrahlung, die über die Rippen des Radiators abgegeben wird.
Unter einem Heizkessel versteht man einen Wärmeerzeuger in einer Heizungsanlage. Es gibt die unterschiedlichsten Bauformen und Ausführungen. Das zu erwärmende Heizwasser wird hier durch die so genannte Brennflamme erwärmt. Heizkessel können mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden (zum Beispiel Holz, Gas, Öl oder Pellets).
Nachtspeicherheizungen funktionieren durch die Speicherung von Wärme über Nacht und die Abgabe der gespeicherten Wärme am Tag. Es handelt sich um Öfen, welche durch Strom betrieben werden.
Nachteil: Da der Wärmespeicher in der Regel zu Zeiten der Schwachlastphasen, also nachts und nachmittags, aufgeheizt wird (zu einem günstigeren Tarif ), dauert es sehr lange, bis neue Wärme verfügbar ist, wenn die gespeicherte Energie verbraucht ist.
Vorsicht: alte Nachtspeicheröfen, die vor 1980 eingebaut wurden, können mit Asbest belastet sein.
Bei der Schwerkraftheizung wird der Umlauf des Heizwassers ausschließlich durch den Unterschied der Dichte des warmen und kalten Wassers erzeugt: Warmes Wasser steigt im Heizungskreislauf nach oben und kaltes Wasser sinkt ab. Dadurch wird die Zirkulation von selbst aufrecht erhalten.
Der Vorteil dieser Art von Heizung liegt in der hohen Lebensdauer und der geringen Instandhaltungskosten. Jedoch besteht der Nachteil in den großen Leitungsquerschnitten und der langsamen Zirkulationsgeschwindigkeit.
Eine Wärmepumpe bringt Wärme von einem relativ niedrigen Temperaturniveau (zum Beispiel das von Grundwasser, Erdreich oder Raumluft) auf ein für die Heizung nutzbares Niveau. Das Prinzip, welches dahinter steckt, kennt man auch vom Kühlschrank: Durch Komprimierung und Verwendung von Kühlmitteln kann auch geringe Restwärme genutzt werden.
Eine Zentralheizung ist zentraler Wärmeerzeuger, welcher sämtliche in einem Gebäude befindlichen Heizkörper mit Wärme versorgt. Um die Wärme im Heizsystem zu transportieren, war früher die Schwerkraft notwendig (Schwerkraftheizung). Seit ca. 1970 gibt es die integrierte Umwälzpumpe, die den Heizkreislauf antreibt.
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