Gewölbedecken findet man sehr oft in Kellergeschossen. Diese wurden meist gemauert. Die Auflager der aus Ziegel gemauerten Bögen bilden sowohl das angrenzende Mauerwerk der Wände als auch die eingezogenen Stahlträger.
Die Zwischenräume, die sich auf Grund der Bögen zwischen der Gewölbeoberseite und dem darüberliegenden Fufboden bilden, wurden meist mit Schlacke gefüllt.
Von einer Holzbalkendecke spricht man, wenn die tragende Schicht der Decke durch Holzbalken gebildet wird. Diese Balken liegen auf den tragenden Wänden (Außenwände und tragende Innenwände) des Gebäudes auf. Bis ca. 1940 wurden diese Decken bei Mehrfamilienhäusern eingebaut.
Bei Einfamilienhäusern waren diese bis ca. 1960 üblich. Zwischen den einzelnen Tragbalken befindet sich eine Füllung (meist Sand oder Hochofenschlacke), welche auf einem so genannten Blindboden aufgebracht wird. Über den Tragbalken wird dann die Dielung aufgebracht.
Ab 1950 kamen zunehmend Stahlbetondecken zum Einsatz. Bis heute werden diese Decken überwiegend im Wohnungsbau eingesetzt. Dabei kommt es zu einer Verbindung von Stahlmatten und Stahlstäben (der Bewehrung) und dem Füllstoff Beton.
Die Hauptaufgabe des eingebauten Stahls ist es, die auftretenden Zugkräfte in der Decke abzufangen. Der Beton ist sehr druckfest und übernimmt die auftretenden Druckkräfte. Der Vorteil: Die Decken können in nahezu jede beliebige Form gegossen werden. Die Stahlbewehrung wird auch als "Moniereisen" bezeichnet.