Dächer lassen sich je nach Form in bestimmte Gruppen einteilen. Es existieren jedoch auch Mischformen, welche typische Merkmale der einzelnen Gruppen in sich vereinen.
Man unterscheidet folgende Dachgrundformen:
Als Abwandlung der einzelnen Dachfgrundformen gibt es noch verschiedene Sonderformen:
Bei einigen Dächern werden teilweise auch einzelne Elemente miteinander kombiniert. Man spricht dann von einer Mischform.
Die Dachelemente sind die einzelnen Bestandteile des Daches. Nicht jedes Dach muss jedoch zwangsweise alle Elemente in sich vereinen.
Aus diesen Elementen kann ein Dach bestehen
Bei einer Aufsparrendämmung wird die Wärmedämmung oberhalb der Dachschalung und damit über den Sparren flächig aufgebracht. Dadurch entstehen keine Wärmebrücken mehr, wie zum Beispiel bei der Zwischensparrendämmung.
Dachgauben sind Aufbauten auf Dächern. Deren Zweck ist es, die Belichtung und Belüftung im Dachraum zu ermöglichen. Auch hier existieren mehrere Formen und Typen. Die wohl bekanntesten Gaubenformen sind:
Als Dachstuhl bezeichnet man die eigentliche, tragende Konstruktion des Daches. Da es auch hier verschiedene Konstruktionsformen gibt, unterscheidet man zum Beispiel in Kehlbalkendach, Pfettendach oder Sparrendach.
Unter einem Kaltdach versteht man ein zweischaliges Dach mit hinterlüftetem Zwischenraum. Der Zwischenraum befindet sich über der Tragkonstruktion und der aufgebrachten Wärmedämmung.
Durch diesen Zwischenraum zirkuliert Luft. So kann eindringende Feuchtigkeit (zum Beispiel Kondensat) abtransportiert werden. Den Abschluss eines solchen Kaltdaches bildet meist eine Kiesschicht (wenn es als Flachdach ausgebildet wird) mit darunterliegender Dachabdichtung.
Unter einem Kniestock oder Drempel versteht man die an der Traufseite des Gebäudes aufgemauerte Außenwand, auf welche die Dachkonstruktion aufgelagert wird. Je höher diese Wand ist, desto mehr Platz entsteht unter der Dachschräge, welcher so auch als Wohnraum genutzt werden kann.
Bei einem Pfettendach werden, auf den tragenden Außenwänden liegend, Holzbalken aufgebracht, welche man auch als Fußpfetten bezeichnet. Auf diese Balken werden nun die Sparren aufgesetzt. Wenn ein solcher horizontal liegender Balken auch als Auflager im Dachfirst existiert, spricht man von einer Firstpfette.
Zudem gibt es bei einigen Dächern (je nach Spannweite) so genannte Mittelpfetten, welche zwischen Fuß- und Firstpfette gelegen sind. Mittelpfetten und Firstpfetten werden jedoch auf Pfosten aufgelegt, über welche die Last an die Decke abgegeben wird.
Sparrendächer benötigen, ebenso wie Kehlbalkendächer, keine separaten Stützen im Inneren des zu überdachenden Raumes. Die auftretenden Kräfte werden über die Außenwände abgeleitet, auf denen die Sparren aufliegen.
Das Kehlbalkendach ist in gewisser Weise eine Weiterentwicklung des Sparrendaches, denn durch einen eingezogenen Kehlbalken im Tragsystem können nun größere Spannweiten erzielt werden. Der Raum über einem solchen Kehlbalken wird als Spitzboden bezeichnet.
Bei einem Umkehrdach liegt, anders als bei einem Warmdach, die Wärmedämmung oberhalb der Dachabdichtung. Das hat den Vorteil, dass die eher empfindliche Dachabdichtung zusätzlich vor UV-Stahlung und Witterungseinflüssen geschützt wird.
Dafür werden hier erhöhte Anforderungen an die aufgebrachte Wärmedämmung gestellt. Diese muss nun tritt-, wasser- und frostbeständig sein.
Bei einer Unterspannbahn handelt es sich um sehr reißfeste Folien (Dichtungs- und Schweißbahnen), welche extrem dampfdiffusionsdurchlässig sind.
Ihre Aufgabe ist es, zum Beispiel Flugschnee oder Schlagregen von der Dachkonstruktion abzuhalten. Sie werden meist auf die Dachschalung aufgebracht, können aber auch lose durchhängend unter der Konterlattung befestigt werden.
Bei einem Warmdach handelt es sich um ein unbelüftetes Dach, bei dem die einzelnen Schichten zu einer Art Verbundelement zusammengefügt sind. Es gibt in diesem Fall keine integrierte Luftschicht.
Bei einem Warmdach liegt die obere Dachabdichtung über der Wärmedämmung. Die im Dach verbauten Schichten und Materialien müssen sehr hohen Anforderungen gerecht werden.
Bei der Zwischensparrendämmung wird die Wärmedämmung in den Raum zwischen den Dachsparren gelegt. Der Vorteil: Der vorhandene Platz zwischen den einzelnen Sparren kann optimal genutzt werden.
Der Nachteil: Durch die unterschiedlichen Wärmedurchgangskoeffizienten der einzelnen Bauteile können leichter Wärmebrücken entstehen. Die beste Lösung, um Wärmebrücken zu vermeiden, wäre eine Zwischensparrendämmung in Kombination mit einer Aufsparrendämmung.