Gebäudebauteile

Außenwände

Dieser Putz wird auf ein Kuststoffgewebe aufgebracht. Er stellt die Verbindung von Wärmedämmung und dem Fassadenputz her.

Armierungsputz

Armierungsputz wird sowohl bei der Ausbesserung von Fassadenrissen als auch bei Fassaden, bei denen Rissbildung besteht, eingesetzt . Armierungsputz ist auch ein wichtiger Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems.


Einschalige Außenwand

Einschalige Wandsysteme bestehen, wie der Name bereits sagt, aus nur einer Schale.
Das bedeutet, diese Wände übernehmen sowohl die tragende (also statische) Funktion, als auch die Feuchte- und Wärmeschutzfunktion.


Eine mehrschalige Außenwand besteht aus einer Tragkonstruktion und einem Blendmauerwerk. Das Blendmauerwerk dient in erster Linie der Optik und dem Wetterschutz.

Mehrschalige Außenwand

Mehrschalige Wandsysteme bestehen aus mindestens zwei unabhängigen Wandschalen. Hierbei kann eine Hinterlüftung (Luftschicht) als Trennung dienen. Üblicherweise übernimmt in diesem Fall die innere Wandschale die tragende (also statische) Funktion und die äußere Wandschale die Feuchte- und Wärmeschutzfunktion.

Besonders in Norddeutschland findet dieser Typ häufig Anwendung. Klinkermauerwerk wird hier gern als Verblendmauerwerk eingesetzt. Handelt es sich um ein zweischaliges Wandsystem mit integrierter Luftschicht, so kann man dieses an vorhandenen Belüftungsschlitzen in der Fassade erkennen.


Kerndämmung

Von Kerndämmung spricht man, wenn bei einem mehrschaligen Wandsystem ohne Luftschicht der gesamte Innenraum mit einer Wärmedämmung gefüllt ist.


Perimeterdämmung nennt man die Dämmung einer Kelleraußenwand.

Perimeterdämmung

Diese Wärmedämmung wird im Bereich der Kelleraußenwände und im Bereich des Gebäudesockels eingesetzt (Perimeter ist die lateinische Bezeichnung für Umfang.). Diese Dämmung unterliegt auf Grund ihres Einsatzortes hohen Belastungen (Druck und Feuchtigkeit) und wird daher meist als Hartschaumplatte aus extrudiertem Polystyrol (XPS) ausgeführt.


Thermische Hülle

Als thermische Hülle bezeichnet man die Grenze zwischen beheizten Räumen und der unbeheizten Umgebung. Die unbeheizte Umgebung kann z. B. die Außenluft oder aber auch Erdreich sein, welches an Kellerwände angrenzt. Es ist hier zu beachten: Je größer die thermische Hülle oder Hüllfläche ist, desto mehr Wärme kann an die Umgebung abgegeben werden. Daher spielt die thermische Qualität der Hüllfläche eine große Rolle bei der Energieeinsparung.


Verblendmauerwerk

Verblendmauerwerk nennt man unverputztes Mauerwerk, welches aus sehr frostbeständigen Materialien gefertigt worden ist. Zum Beispiel aus Klinker, wobei es sich um Ziegel handelt, die bei sehr hohen Temperaturen gebrannt worden sind und daher über eine sehr hohe Dichte verfügen.


Wärmedämmputz

Wärmedämmputz wird häufig bei der Modernisierung von Fassaden eingesetzt. Es handelt sich hierbei um einen Putz, der Zuschlagstoffe (Perlite oder Polystyrolkügelchen) enthält. Diese Zuschlagstoffe verringern den Wärmedurchgang durch die Wandschale. Da Putz nur in geringen Schichtdicken auf das Mauerwerk aufgetragen wird, ist ein Wärmedämmputz nicht mit dem Aufbringen von Dämmplatten und der daraus resultierenden Dämmwirkung zu vergleichen.


Der Schichtaufbau eines Wärmedämmverbundsystems besteht aus der Tragkonstruktion, der Wärmedämmung, dem Armierungsputz mit Kunststoffgewebe und dem Außenputz.

Wärmedämmverbundsystem

Unter einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) versteht man eine Kombination aus Klebe-, Montage- und Beschichtungssystem. Hierbei werden verschiedenste wärmedämmende Materialien wie z. B. Polystyrol, Holzwolle-Leichtbauplatten oder Steinwolle an der Außenwand eines Gebäudes befestigt. Zur Befestigung werden meist Dübel oder so genannter Klebemörtel eingesetzt. Auf die angebrachte Dämmschicht wird nun eine weitere Schicht (Unterputz mit Armierungsgewebe) aufgebracht. Zum Schluss folgt nur noch der Außenputz.

Sie sehen, der gesamte Aufbau ist aufeinander abgestimmt und bildet eine Einheit. Daher spricht man in solch einem Fall von einem Verbundsystem.


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