Hinweise zum Energiesparen

11 Tipps, um im Haushalt Energie zu sparen

Wie kann man im Haushalt mit einfachen Mitteln Energie einsparen? Mit diesen 11 Tipps gelingt es ganz leicht.

Bei zweistelligen Minusgraden am Tag und in der Nacht hören die Schornsteine im Winter nicht auf zu rauchen.

Und so beschert Ihnen Ihre Heizung möglicherweise gerade nicht nur wohlige Wärme, sondern sorgt auch für ein unüberhörbares Rauschen und Klackern, das im Geiste irgendwie Geldscheine und Münzen heraufbeschwört, die sich in Rauch auflösen und die Sie – außer als Nachzahlungsbetrag auf der nächsten Nebenkostenabrechnung – also nicht wieder sehen dürften.

Heizkosten und Energieverbrauch senken und Geld sparen

Keine Angst, wir schlagen Ihnen jetzt nicht vor, einfach mal ein bisschen die Zähne zusammen zu beißen, sondern geben Ihnen konkrete Tipps, wie Sie Energie und somit richtig viel Geld sparen können.

Denn ob Heizung, Waschmaschine, Computer oder Licht – meist weiß man gar nicht, wie sich Geräte noch effizienter und stromsparend nutzen lassen. Und das mit teils ganz einfachen Mitteln und Methoden – Sie werden staunen, wie viel Energie Sie im Haushalt sparen können!


1. Strom-Messgerät ausleihen:

Falls Sie keine Ahnung haben, welches Ihrer Gerät wie viel Strom verbraucht, dann lohnt es sich, ein Messgerät dafür zu kaufen oder auszuleihen. Fragen Sie bei den Stadtwerken in Ihrem Ort nach, Sie können dort ein Gerät in der Regel kostenlos und für ein paar Tage ausleihen und damit die größten Stromfresser in Ihrem Haushalt ausfindig machen.

2. Auf energie-effiziente Geräte umsteigen:

Herd, Kühlschrank und Waschmaschine sind heute in fast jedem Haushalt anzutreffen. Aber haben Sie auch die sparsamsten ihrer Art? Mit den Klassen A+ oder A++ können Sie im Vergleich zu einem B-Klasse-Modell die Stromkosten um mindestens 60 Euro im Jahr reduzieren. Hochgerechnet auf eine Geräte-Lebensdauer von ca. 15 Jahren können Sie sich so also locker einen neuen Wäschetrockner oder eine praktische Spülmaschine ersparen!

3. Die Heizkörper freihalten:

Dass man keine Wäsche oder Handtücher auf der Heizung liegend trocknen sollte, versteht sich von selbst. Aber wussten Sie, dass selbst  Heizkörper-Verkleidungen und Möbel oder Vorhänge, die sich dicht vor den Heizkörpern befinden, bis zu einem Fünftel der abgegebenen Wärme schlucken? Räumen Sie sie frei und sorgen Sie dafür, dass die warme Luft gut zirkulieren kann!

4. Heizung entlüften:

Sollte Ihre Heizung gluckernde Geräusche von sich geben, so haben sich Luftpolster im Heizungskörper angesammelt, die die Heizkosten um bis zu 10 % erhöhen können. Fragen Sie Ihren Vermieter oder Hausmeister bzw. schaffen Sie sich aus dem Baumarkt einen sog. Entlüftungsschlüssel an, damit ist das Problem schnell behoben.

5. Die Wohnung richtig lüften:

Ein bisschen lüften mit angekipptem Fenster bringt nur höhere Kosten und vielleicht sogar Schimmelbildung an den Fensterstürzen mit sich. Lüften Sie lieber ein paar Minuten bei weit geöffnetem Fenster (sog. Stoßlüften), denn dadurch wird die warme, feuchte Luft schnell und effektiv ausgetauscht, ohne dass die Wände auskühlen und ohne dass sich die Feuchtigkeit an den Innenwänden absetzen kann. Mehr zum Thema richtiges Lüften und Schimmel vermeiden.

6. In Dämmstoffe investieren:

Als Immobilien-Eigentümer lohnt sich die Investition in gute, isolierende Fenster sowie die Dämmung der Hausfassade. Denken Sie auch an die Dämmschicht zwischen Obergeschoss und Dachbereich sowie die Dämmung der Kellerdecke! In einem durchschnittlichen Einfamilienhauses lässt sich so zum Beispiel mit einer 12-Zentimeter-starken Dämmung bereits über 60 % Wärmeenergie sparen.

7. Klare Vorteile der LED-Technik:

Lampen mit LED-Technik halten nicht nur bis zu 25 Mal länger als herkömmliche Glühbirnen, sie halten auch bis zu 5 Mal länger als die technisch eigentlich schon überholten Energiesparlampen. Wenn man davon ausgeht, dass eine Lampe im Schnitt 2,5 Stunden am Tag eingeschaltet ist, so kommt man in Summe auf rund 900 Stunden bis 1.000 Stunden Brenndauer im gesamten Jahr. Bei einer durchschnittlichen Haltbarkeit von 25.000 Stunden kommt man so rechnerisch auf eine mögliche Lebensdauer von fast 25 Jahren. Das Einsparpotential einer Lampe mit LED-Technik liegt (die gleiche Helligkeit mal vorausgesetzt), bei ca. 85-90 % des Stromverbrauches gegenüber einer regulären Glühlampe. Lampen mit LED-Technik besitzen aber auch Vorteile gegenüber von Energiesparlampen. Da sich Energiesparlampen nur mit einer unangenehmen Verzögerung einschalten und ihre gesamte Leuchtkraft nicht sofort zur Verfügung steht, scheuen viele Menschen diese Art des Leuchtmittels. Eine LED erreicht hingegen ihre volle Leuchtstärke sofort.

8. Mehrfachstecker mit Schalter zahlen sich aus:

Elektrische Geräte mit Standby-Funktion gehören zu den heimlichen Stromfressern im Haushalt, das ist in den meisten Köpfen angekommen. Aber selbst wenn Fernseher, Stereoanlage und Computer ausgeschaltet sind, verbrauchen sie immernoch Strom! Schaffen Sie sich daher Mehrfachsteckdosen an, mit denen die Stromzufuhr komplett unterbunden werden kann. Mit einer Investition von 5-10 € und konsequenter Nutzung des Ausschalters können Sie so bis zu 80 € Stromkosten pro Jahr sparen.

9. Das Notebook dem PC vorziehen:

Vielleicht kennen Sie das auch: Aus Zeitgründen lässt  man den PC schon mal tagelang angeschaltet oder im Standby-Modus, da man eigentlich regelmäßig was schreiben, angucken oder online recherchieren muss. Das ist bequem und praktisch, aber auch teuer, falls Sie tatsächlich immer an einem PC arbeiten! Steigen Sie auf ein Laptop um, denn dieses verbraucht um die 200 Watt/Stunde weniger Strom, was sich sehr bald und sehr deutlich auf Ihrer Nebenkostenabrechnung bemerkbar machen wird!

10. Beim Kochen und Waschen Strom sparen:

Setzen Sie den Topfdeckel auf den Topf! So bringen Sie den Inhalt nicht nur schneller zum Kochen, sondern sparen bis zu 75% der Energie, die dafür nötig ist. Weitere sinnvolle, kleine Helfer sind Wasserkocher, Eierkocher und Toaster: Anstatt lange den Herd anzustellen, um Wasser und Backröhre aufzuheizen, geht es mit diesen schneller und viel günstiger.
Auch die Waschmaschine birgt enormes Einsparpotenzial: Laden Sie die Waschtrommel immer voll und waschen Sie die Wäsche auch mal bei 30° C anstatt bei 40° C. Viele Waschmittel sind so effektiv, dass die Wäsche genauso sauber wird – bei einem deutlich geringeren Stromverbrauch.

11. Raumtemperatur und gefühlte Temperatur:

Der Mitteleuropäer fängt in der Regel an zu frösteln, wenn die gefühlte Temperatur auf unter 18° C fällt. Die meisten Räume sind weit von dieser Marke entfernt!
Falls Sie trotz 22 Grad dennoch frieren sollten, erreichen Sie Ihre pesönliche Wohlfühltemperatur auch schon mit kleineren Tricks: Ziehen Sie sich einen kuscheligen Pullover oder dickere Socken an, auch eine heiße Tasse Tee oder Kakao wärmt kostengünstiger als das Thermostat nach oben zu drehen. Denn bereits ein Grad mehr Raumtemperatur schraubt den Energieverbauch um ca. 6% herauf!